Ich weiß, dass du diesen Satz zu 100% kennst.
Entweder, weil du ihn dir selber immer wieder sagst oder weil es dir andere sagen und von dir erwarten, dass du nicht scheiterst.
Mit der Situation und dem Gefühl des Scheiterns ist oft Angst und Scham verbunden.
Die Angst etwas zu verlieren durch das Scheitern oder die Scham wie andere über dich denken, wenn du scheiterst.
Hallo Deutschland! Hallo Leistungsgesellschaft!
Keiner gönnt dem anderen etwas und wenn einer am Boden liegt, wird noch mit dem Finger drauf gezeigt.
Du MUSST stark sein!
Du MUSST die Erwartungen anderer erfüllen!
Du darfst KEINE Schwäche zeigen!
Die Schwächsten fressen die Hunde!
Jeder will stark und erfolgreich sein.
Jeder will es dem anderen beweisen. Kollegen, Familie, Freunde, Nachbarn.
Du willst besser sein als Person X oder Y.
Aber welchen Preis zahlst du dafür?
Kurzfristig gesehen keinen allzu hohen außer mit deiner Zeit.
Langfristig zahlst du mit deinem Wohlbefinden und deiner Gesundheit.
Ich bin in meinem Leben schon unzählige Male gescheitert.
4x bin ich an der Aufnahmeprüfung bei der Polizei gescheitert.
Ich habe 10 Jahre hart gestruggelt, um meine eigene Fitness und Ernährung zu meistern.
Ich bin in der 9 Klasse auf dem Gymnasium sitzen geblieben. (Mathe war nicht so meins)
Meine damalige Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten habe ich nur durch eine Nachprüfung geschafft.
Und auch jetzt scheitere ich immer wieder an mir selbst, weil ich mich selbst unterbewusst manipuliere und limitiere.
ABER ALL DAS IST GUT!
Es hat mir meinen Weg gezeigt. Nur durch dieses Scheitern konnte ich wirklich zu dem kommen, was mich glücklich macht und meine wahre Stärke nach und nach zum Vorschein bringt.
Ich wäre heute nicht ich, wenn ich nicht in meinem Leben schon unzählige Fehler gemacht hätte und gescheitert wäre.
Jeder Fehler und jedes Scheitern zeigt mir auf, woran ich noch arbeiten darf.
Und es ist kein Beweis dafür, wie unfähig ich bin. Obwohl dieser Gedanke immer mal wieder kommt.
Erlaube es dir, Fehler zu machen.
Erlaube es dir zu scheitern.
Erlaube es dir einfach mal etwas zu wagen.
Den Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst.
Mut ist zu handeln, obwohl man Angst hat.